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Der "Jüngling vom Magdalensberg" (Kopie des 16. Jahrhunderts nach einem verschollenen Original)

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Daten und Fakten

Basisdaten

Titel des Objekts Der "Jüngling vom Magdalensberg" (Kopie des 16. Jahrhunderts nach einem verschollenen Original)

Autor Unbekannt

Datierung Nach 1551

Inschrift Am rechten Oberschenkel: A[ulus] POBLICIUS D[ecimi] Libertus] ANTIO[cus] Ti[berius] BARBIUS Q[uinti] P[ublii] Libertus] TIBER[inus oder -ianus]

Kategorie Antike

Material / Technik Bronze, Hohlguss

Höhe 185 cm

Inventare & Listen Liste 02 Salzburg, Erzbischöfliches Konsistorialarchiv 1540
Nachweis: Auf dem gulden sall: Ain grosser nackhender glockhspeyser man in ainem gemaltn gescheibtn gefäß oder cämerlein
  Liste 16 Wien, KHM, Antikensammlung 07.08.1806
Nachweis: Aus bronce, Pos. 222: 1 statue alte, römische, von 6 schuch hoch, vermuthlich eines feldherrn 500 fl.
  Liste 19 Wien, KHM, Antikensammlung 06.09.1806
Nachweis: 1 große statue von Bronce

Publikationen Sacken, Eduard Freiherr von , Die Sammlungen des k.k. Münz- und Antiken- Cabinetes, Wilhelm Braumüller, 1866. S. 39 Kat. Nr. 155   Pirckmayer, Friedrich, Salzburg's Kunstschätze und Alterthümer, 1872. S. 359/Liste B   Doblhoff, Joseph, Salzburgisches im Kunsthistorischen Museum in Wien, 1892. S. 146   Griechische und römische Statuetten und Großbronzen - Akten der 9. Internationalen Tagung über antike Bronzen, Kunsthistorisches Museum, Wien, 1988. S. 17 - 44   Gschwantler, Kurt, Der Jüngling vom Magdalensberg. Geschichte einer Statue, in: Bischof. Kaiser. Jedermann. 200 Jahre Salzburg bei Österreich. Schatzkammer Salzburg (=Jahresschriften des Salzburg Museum Band 58/1), 2016. S 122 - 131 Kat. Nr. 2

Sammlungszugehörigkeit Kunsthistorisches Museum, Antikensammlung

Status Sammlungszugehörigkeit 1 - Nachgewiesene Zugehörigkeit

Inventar-Nr. AS_VI.1

Diskussion Am 24. Jänner 1551 Entscheidung des Domkapitels, die 1502 gefundene Bronce-Statue des "Jünglings vom Magdalensberg", König Ferdinand auf dessen Wunsch zu überlassen. (SLA, Domkapitelprotokolle Band 21, 4'). Am 31. August 1802 Anfrage von Abbé Neumann als Leiter der kaiserlichen Antikensammlung auf Übernahme des vermeintlich römischen Jünglings aus Salzburg nach Wien. (Wien, KHM, Antikensammlung 131/1802). Schreiben von Abbé Neumann an Graf Stadion vom 29. März 1807, in dem erste Zweifel an der Echtheit des Jünglings geäußert werden, und in dem auf eine gleiche Figur verwiesen wird, die sich angeblich in Madrid befinden soll. (Wien, KHM, Antikensammlung). 1986 Nachweis der Plastik als Kopie des 16. Jahrhunderts aufgrund einer im Gußschutt aufgefundenen Spielkarte. Der letzte Nachweis der vermutlich nach Aranjuez gebrachten Originalstatue stammt aus dem Jahre 1804 (Juan Antonio Alvarez de Quindós, Historia descriptiva del Real Sitio de Aranjuez, Aranjuez 1804, 275)