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Das Projekt

Ex Libris von Max Gandolf von Kuenburg

Ziel des Projektes ist die Bereitstellung von Informationen über die verbrachten Salzburger Sammlungsobjekte in der Zeit von 1801 bis 1918. In einem ersten Schritt blieb die Recherche auf jene Gegenstände beschränkt, die nach Wien gekommen sind.

Diese Kunst- und Kulturgüter wurden zunächst auf der Basis der historischen Salzburger Inventare aus der Zeit vor 1801 erfasst. Anhand der aufgefundenen Transportlisten wurde deren weiterer Weg nach Wien dokumentiert und versucht, diese Objekte soweit möglich mit ihrem aktuellen Aufenthaltsort zu identifizieren.

Der zuletzt genannte Bereich der Recherche war in den Fällen, in denen es zum Zeitpunkt der Verbringung in Wien unterschiedliche Strukturen gab, zum großen Teil schwer möglich. Noch schwieriger ist es aber, diese Identifizierung in den Bereichen durchzuführen, in denen es keine spezifische Sammlung in Wien gab, sondern die Objekte allgemein in den Bereich der Ausstattung der kaiserlichen Liegenschaften kamen. An erster Stelle ist dabei Schloss Laxenburg zu nennen, in dessen Park in den betreffenden Jahren die sogenannte „Franzensburg“ errichtet und ausgestattet wurde. In der Regel verliert sich mit der Übernahme in die Laxenburger Inventare die Spur vieler Objekte.

Aufgrund der fehlenden Konkordanzen zwischen Inventaren und Transportlisten war die Recherche erheblich erschwert. Um hier der zukünftigen Forschung die Möglichkeit zu bieten auf der Grundlage dieser Datenbank weiterzuarbeiten, wird bei den Objekten, bei denen eine eindeutige Identifizierung aufgrund unterschiedlicher Kriterien nicht möglich ist, im jeweiligen Datensatz angegeben, warum die Bearbeiter die getroffene Identifizierung für glaubhaft halten, und was gegebenenfalls gegen diese Zuordnung sprechen könnte.

Überlieferungssituation

Während aus der Zeit vor 1805 umfangreiche Inventare des fürsterzbischöflichen Sammlungsbestandes im Salzburger Landesarchiv erhalten sind, brachte es die unkoordinierte Verbringung der Objekte aus Salzburg mit sich, dass auch die Transportlisten und Dokumente, die diese Transporte betreffen, in unterschiedlichen Archiven zu finden sind. Dabei ist an erster Stelle das Archiv der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums zu nennen, das eine Reihe von Transportlisten enthält, da zu Beginn des Abtransportes der Salzburger Objekte nach Wien, Abbé Franz de Paula Neumann (1744 - 1816) als Leiter des k. k. Münz- und Antikenkabinetts federführend war.

Zahlreiche weitere Dokumente befinden sich im Bestand des Oberstkämmereramtes im Österreichischen Staatsarchiv/Haus- Hof- und Staatsarchiv.